Allerland – Gruppen/Institutionen

Das Seraphineum und das Genovevenstift

Das Seraphineum, auch Engelsakademie genannt, wurde 1204 von Serafina Magdalena von Erlengrund of Warwick, der Herzogin von Fürstenwalde, gegründet, um die Bildung der Allerländer zu vervollkommnen. Besonders Studentinnen sind gern gesehen, aber auch Männer können sich für Kurse einschreiben. Dabei spielt es keine Rolle, ob man von adligem oder bürgerlichen Stand ist. Möchte man ein Semester dort studieren, so kostet dies 50 Silber für den Unterricht und 25 Silber für Kost und Logis. Natürlich gibt es für höhergestellte Personen die Möglichkeit, gegen ein zusätzliches Entgelt eine komfortablere Kammer und anspruchsvollere Kost zu wählen. Manch Adliger soll schon ein Stipendium an einen Bürgerlichen vergeben haben, den er wegen seiner Fähigkeiten zu fördern wünschte. Wem diese Ehre zuteil wird, der sollte sich recht strebsam zeigen, denn die Kosten für den Förderer sind groß. Das Amt der Dekanin bekleidet derzeit Sophia von Uhlenborn.


Das Genovevenstift wurde nach dem Thaskarfeldzug im Jahr 1204 gegründet, um den Witwen und Waisen als Heimstatt zu dienen. Es ist nur für adlige Frauen zugänglich, auch das Gesinde ist rein weiblich. Da es direkt an das Seraphineum angegliedert ist, wird es von den Wachen der Akademie beschützt. Es liegt in einem von starken Mauern umgebenen Wohnturm der ehemaligen Burg, die zur Akademie umgewandelt wurde. Die derzeitige Oberin heißt Sibylla von Kronental. Gegen eine Mitgift kann man sich in das Stift einkaufen und erhält dann lebenslanges Wohnrecht. Die dort lebenden Damen heißen Stiftsdamen. Viele dieser gebildeten Damen unterrichten zum Zeitvertreib auf dem Seraphineum. Sie sind aber nicht an das Stift gebunden, daher reisen viele Stiftsdamen durch die Lande und kehren nur selten zu ihrem eigentlichen Wohnsitz zurück.


Außerdem wird das Stift von Spenden erhalten. Die edlen Spenderinnen heißen Stiftsherrin-nen und tragen zum Zeichen ein lichtblaues Band mit der Medaille der heiligen Genoveva am Leib. Einige Stiftsdamen lassen sich zu Heilerinnen ausbilden und behandeln als Stiftsschwestern kranke Frauen, die zum Stift gebracht werden. Andere Stiftsschwestern begleiten sogar Kriegszüge, um die Verletzten zu versorgen. Man erkennt sie an ihrer blaugrauen Tracht. Zu-letzt befinden sich im Genovevenstift die Stiftsmündel, das sind Waisenmädchen, die von ihrem Verwandten in das Stift eingekauft wurden oder von Spendengeldern leben. Sie werden im Seraphineum unterrichtet. Falls sie dies wünschen, können sie ihr Leben lang am Stift leben und sich auf die oben beschriebene Weise nützlich machen. Andere werden an adelige Damen vermittelt, die sie bei Hofe einführen und verheiraten.

Allerländisches Feldlazarett

Das Allerländische Feldlazarett wurde von Greta Schilling, Alrun und Albrecht Erdel gegründet.
Am 18.04.1209 wurde es von König Helmbrecht bestätigt und es darf seid diesem Tage offiziell Allerländisches Feldlazarett genannt werden.
Das Zeichen des Lazaretts ist eine Schlage gewunden um einen Stab auf den Farben von Allerland.
Heiler des Lazaretts tragen offen dieses Zeichen und Söldner, die unter dem Lazaret dienen tragen das Zeichen mit einem zusätzlichen Sparren.

Die Gustavos

Bei der Familie Gustavo handelt es sich um eine angesehene Familie, Allerlands, welche durch Ihre Geschäfte und Ihr gutens Handlungsgeschick viel Ansehen und Macht erlangt hat.

Amadea Maria Raffaela Carissima Gustavo
Alessandro Giordano Roberte di Gustavo
Chiara Maria Fiorenza Paola Giovanna Gustavo
Alfeo Dino Camillo Raffaele Chillemi

Kalmbacher Speer

Dies ist die Geschichte der Gründung des Kalmbacher Speers so ungefähr um 1203 in Allerland:
In der Provinz Kalmbach, welche in der Baronie Torstein, die wiederum in der Grafschaft Dorn und letztendlich im Herzogtum Eisenhardt liegt, wütete der Provinzherr der Nachbarprovinz Halfenberg, Ruppert von Halfenberg, und ging mit seinen Lehensnehmern in Kalmbachs Dörfern auf Raubzug. Der Herr von Halfenberg leitete sein Recht an der Plünderung Kalmbachs aus der Legitimierung durch den selbstausgerufenen Baron von Trutzeneck her, welcher gerade für einiges Aufsehen in Eisenhardt sorgte. Denn nachdem von Halfenberg geholfen hatte den Baron von Trutzeneck zu stärken, war Kalmbach sozusagen sein Stück vom Kuchen. Sein vorgeschobener Grund für diese Raubzüge war jedoch eine Fehde gegen den Provinzherrn Kalmbachs Bernhardt von Luthringen, der wie Halfenberg meinte nur mit Lug und Trug zu der Provinz gekommen war. Da Kalmbach ein wenig unterbesetzt an Burgen und Rittern war hob der Herr von Luthringen, zu den paar Rittern die ihm folgten, ein kleines Bauernheer aus und schlug einen kleinen Ritterhaufen des Herrn von Halfenberg bei einem Hinterhalt im Kalmbacher Dorf Wergen erfolgreich zurück.
Beflügelt von seinem Erfolg wollte der Herr von Luthringen sich etwas von dem zurücknehmen was ihm „gestohlen“ wurde und drang mit seinem kleinen Bauernheer in die Provinz Halfenberg vor um reiche Beute zu machen. Dort wurde er schließlich von einem zumindest halbwegs organisiertem Ritterhaufen empfangen. Dieser wartete ab bis die Bauern in einem Dorf mit dem Plündern begannen und fielen dann über sie her. Der Herr von Luthringen wurde dabei von seinem eigenen Streitross erdrückt als es, durch die Glefe eines seiner Bauern verwundet, mit ihm durchging und stürzte. Das kleine Bauernheer wurde fast vernichtend geschlagen und die Überlebenden wollten auf ihre Felder und Höfe zurückkehren. Doch Ritt nun der Herr von Halfenberg mit seinem bereits aufgestelltem Ritterheer nach Kalmbach und plünderte dort was das Zeug hielt um seine Kriegskosten zu decken.
Die zurückkehrenden Bauern, deren Dörfer niedergebrannt oder entvölkert waren und einige der Bauern welche einen der Raubzüge Halfenbergs überlebten wurden in ihrer Not zu Söldnern und tauften sich den Kalmbacher Speer. Zu Anfangs umfasste dieser Speer vielleicht 30-40 Mann und zog von Fehde zu Fehde um sein Glück darin zu suchen. Aber alles in allem kam es dabei nicht zu mehr als einem kleineren Scharmützel in unwegsamen Gelände, zwei kleinen Feldschlachten, einer Mottenerstürmung und einer Burgbelagerung mit Tunnelbau und Grubenstecherei.
Bis der Kalmbacher Speer schließlich in Allermünde ankam und dort für 2 Jahre der Stadt als „Stadtwache“ diente, um den kleinen Seehafenteil Allerlands gegen Fremde Aggressoren verteidigen. Mittlerweile umfasste der Kalmbacher Speer jedoch schon um die 100 Mann, darunter Helmbartenträger, Armbrustschützen, leichte Plänkler und auch einiges an Kriegshandwerkern, wie Sappeure, Saboteure, Mineure, Artillerieschützen, Kriegszimmermänner und Baumeister.

Abenteuer des Kalmbacher Speers(aus der Sicht eines Söldners):
Während der 2 Jährigen Garnision folgte ein Teil des Kalmbacher Speers dem Ruf Allermündes, welches selbst von Helmbrecht aufgerufen wurde, und trug einen Teil zur Aufklärung in Thaskar bei. Bei diesem Vorstoß kam es zu großen Verlusten und nur 2 der ausgeschickten 15 Mann kamen wieder lebendig zurück. Der Abdecker meuchelte einen der eigenen und bekam alsbald den Spitznamen Meuchel-Erich.
Nun da der Vertrag mit Allermünde ausgelaufen ist und die Fehde bares Geld für einen Söldner sein kann zieht es den Kalmbacher Speer heim ins Mutterland, wo sie sich schon mit ihrem neuen Soldherren Dagwart zu Soldverhandlungen verabredet haben. Warum der Süden? Wir kommen immerhin aus Eisenhardt und die bezahlen besser!
Von Anfang an dabei sind bisher der derzeitige Hauptmann Franz Kübler, sein liebstes Ärgernis Erich Abdecker, dessen entfernter Verwandter Klaus Schinder, der bärtige Waibel Johann Armbruster und der oft vermisste Roland Faulwasser. Diese nennen sich alle Bürger, da sie ja nunmehr 2 Jahre in einer freien Stadt verweilen durften und kommen alle aus niederen Handwerks oder Bauersfamilien. Auch die Neuzugänge sollten zumeist Bauern, Handwerker oder bereits Söldner sein.
Auf Dagwarts Taverne schloss der Kalmbacher Speer einen Soldvertrag auf ein Jahr und einen Tag mit dem edlen Dagwart ab und warb neue Mannen an. Angeheuert haben die beiden bäuerlichen Jünglinge Erik und Helmut, zwei Bogenschützen und der Baumeister Donderon Donderonson, kurz Don. Hier wurde der Erich wegen seines famos geräumigen Humpens auch Ein-Humpen-Erich genannt.
Auf der Fehde wurden die Söldner das erste Mal in die Welt des Hochadels geworfen und hielten sich wacker, so kam es dann sogar das zumindest vorübergehend Helmut und Erich Abdecker von Richard v. Viereich in den Stand des Adels erhoben wurden um bei den Turnierkämpfen der Adligen den Rittermangel der Südseite auszugleichen. Doch da der Viereich und der Helmbrecht beide zur gleichen Zeit verreckten, sagte die Königin Katharina von Stolzenau dann das sie eigentlich nie wirklich adelig gewesen seien.
Schon bald kam es zu einigen kleineren Überfällen der Thaskarer und großer Ratlosigkeit. Der Herr von Hammerberg reiste sodann geschwind ab, weil er sich als Verlierer der Fehde wähnte, was den Herrn von Ebernfels und unseren Soldherren Dagwart auch zum abziehen bewog. Als der Speer gerade abrückte, versuchten der Herr von Wilshore und der Herr von Kreuzberg uns mit Schmier davon zu überzeugen den Vertrag mit unserem Soldherren zu brechen. Doch der Speer blieb hart.
Als wir schon ein wenig vom Lager der Fehdeparteien entfernt waren, hörte man plötzlich Kampfeslärm und unser Soldherr befahl uns umzukehren und den anderen Allerländern beizustehen, da er darin wohl so etwas wie eine Ehrenrettung für sich sah. Nachdem wir die Nordallerländer gerettet hatten versprach uns der Herr von Kreuzberg ein Gold pro Mann, ein Fass Bier und ein Fass Whisky, das wir bis heute nicht zu Gesicht bekommen haben. Es gab mehrere kleine Scharmützel mit den Thaskarern, welche uns im Sold als eine Feldschlacht abgegolten wurden. Im Verlauf der Scharmützel starben 2-4 Ritter, aber zum Glück keine Kalmbacher, einer von ihnen hinterließ uns eine Bogenschützin, welche mit dem Gedanken spielte sich uns anzuschließen. Der Feind nutzte die Verwirrung um den Leichnam des König Helmbrecht zu stehlen und ihm unsägliche Dinge anzutun, der tote Herr von Viereich hingegen wurde von den seinen in die Heimat geleitet. In den Nächten schützten die Kalmbacher tapfer das Lager vor thaskarer Kehlschneidern und anderem Gesindel.
Die meisten Kalmbacher erwischte es in den Scharmützeln nicht allzu heftig, doch Helmuts Leben hing zeitweise an einem seidenen Faden. Er wurde allein dank der heilenden Hände der Edelfrauen und den Gebeten seiner Soldbrüder wieder gesund.
Der Herr von Steinhaag konnte mit uns in der Rückhand einen guten Handel für sich machen und seine Ehre wieder herstellen. Dies nutzte er um auch der Mätresse des Richard v. Viereich, Arin v. Sternenfels, die Ehre zu retten indem er sich mit ihr verlobte.
Als dann das ganze Lager auszog, den Feind zu richten und die Überreste des Königs zu bergen, musste Helmut aufgrund seiner Wunden von uns im Lazarett versteckt zurückgelassen werden. Die Kalmbacher bildeten die Speerspitze des allerländischen Haufens und machten ihre Sache gut, selbst nachdem der Hauptmann, aufgrund seines heldenhaften Kampfes gegen einen der gefürchteten Bloodikin, kurzzeitig ausfiel. Die Thaskarer wurden in ihre Schranken gewiesen, des Königs Leiche gefunden und nachdem die Wunden verbunden waren, traute man sich so langsam den Sieg zu feiern.
Bei der Beerdigung des Königs geschahen wunderliche Dinge, denn ein jeder sah wie der König Helmbrecht und seine getreuen Ritter, unter Geleit eines Aradach, ins Reich jenseits des Nebels gingen.
Später des Abends feierten die Knappen ihre gerade erst getretenen Knappenbrüder und die Vrotzeleien zwischen den Kalmbachern und den Knappen gipfeltem in blanken Ärschen und ins Bier pissen.
Auf der Fehde waren Abdecker, Schinder, Armbruster, Helmut, natürlich Kübler und Faulwasser im Einsatz und stritten für den edlen Dagwart an König Richard von Viereichs Seite. Der Helmut erhielt den Spitznamen Haube, weil er seine Kettenhaube einfach nicht festmachen wollte und sie ihm oft im Gesicht herumwanderte.
Zwischenzeitlich ist die Hundertschaft der Kalmbacher auf den Burgen des Herrn von Steinhaag in Garnision, schützt die Grenzen und sorgt für Ruhe in seinen Ländereinen. Dort nahmen sie auch den Bogenschützen Peter Semmler unter Sold.
Bei der Heirat von Dagwart und Arin besoffen sich der Hauptmann und der Schinder gar fürchterlich und begangen so manche Dumme tat. Der Helmut hat noch den Spitznamen Latten-Helmut bekommen. Warum? Weil er ganze Schiffe mit einer Latte versetzen und versenken kann und es auch schon tat.
Bei dem Feldzug gegen Thaskar werden auf jeden Fall, falls sie nicht vorher sterben, Abdecker, Armbruster, Schinder und Kübler, unter Dagwarts Sold, auf dem Feld stehen. Zudem wird sich dem Schinder wieder mal eine Troßfrau an den Hals werfen, die als unsere Heilerin mit uns ziehen wird. Weiterhin bekommen wir Verstärkung durch den Bogenschützen Semmler, den Neuling Erik, Dagwarts Jägersfrau und zwei ältere Recken.

Weitere Anmerkungen:
Der Kalmbacher Speer wird im Stil des frühen 15ten Jahrhunderts auftreten, das heißt Rüstung und Bewaffnung werden diesem zeitlichen Rahmen entspringen. Wir verzichten allerdings wegen des allerländischen Hintergrunds gänzlich auf frühe Pulverwaffen.
Die „altgedienten“ Söldner im Speer haben es sich zur Angewohnheit gemacht sich schon vor oder nach einer Schlacht ein dazu passendes Zinnabzeichen ihrer Sammlung hinzuzufügen. So finden sich an ihren Hüten die heiligen Nothelfer, ein Grubenstempel mit Spaten für den zähen Grubenkampf, einen geflügelter Phallus für ihren Garnisionsaufenthalt in Allermünde(und die dort verbrachten Stunden in Hurenhäusern) und nun eine Vulva mit Krone für die Königsfehde. Neu hinzugekommen ist das Kalmbacher Zinnabzeichen, das ein jeder Kalmbacher stolz trägt und für 7 € beim Hauptmann erstehen kann.
Die meisten Söldner sind entweder allerländisch Katholisch oder hängen dem Wahrertum an. Doch eigentlich ist das relativ egal, zeigt sich der Glaube meist nur in Zeiten großer Not und Gefahr. Weiterhin sind sie relativ abergläubisch und ziehen immer nur mit ihren Glücksbringern in die Schlacht. Mittlerweile sind einige der Söldner auch dem Ceridentum gegenüber recht aufgeschlossen. Manch anderer sucht gar einen Anhänger der alten Religion um wie Helmbrecht eines Tages in den Nebel zu gehen.


Die „altgedienten“ Kalmbacher haben bereits kleinere Erfahrungen mit Magie gemacht, diese aber nie wirklich im Einsatz auf dem Schlachtfeld gesehen. Es geht lediglich das Gerücht um das man Magier besiegen kann, indem man mit Glücksbringern auf sie wirft. Vor allem Hufeisen sollen helfen und andere schwere Glücksbringer sollen scheinbar auch gute Wirkung zeigen.
Sollte der Soldherr der Kalmbacher sterben, so erfüllen sie seinen letzen Befehl, solange dieser nicht über den vereinbarten Soldvertrag hinaus geht. Danach suchen sie sich einen neuen Soldherren oder marodieren etwas durch die Gegend.
Die Provinzen Kalmbach und Halfenberg gibt es nicht mehr, da man fast alles in Eisenhardt nach der Trutzeneck-Sache neu benannt hat.
Ein Wappen im eigentlichen Sinn haben die Kalmbacher nicht, doch tragen sie noch immer mit Stolz die Farben ihres ehemaligen Herren und Helden Bernhardt von Luthringen ergänzt durch drei sich überkreuzende Speere. Die oben gezeigte Grafik zeigt ihr Banner, leider in mieser Qualität, da es nie zum Druck bestimmt war sondern lediglich als Vorbild für das genähte Banner dient.

Kontakt / Verbindung:
Der Kalmbacher Speer ist ein Söldnerhaufen im Stil der Zeit um 1400. Der Kalmbacher Speer hat seine Wurzeln in Allerland, ist aber nicht an Allerlandcons gebunden und geht auch gerne mal auf Low-Fantasy Abenteuercons. Wir versuchen immer im Solde eines Herren zu stehen, damit wir uns nicht erst auf dem Con einen suchen müssen.


Mitmachen kann eigenlich jeder der mal Kontakt zu uns aufnimmt und sich auch ein wenig mit uns koordiniert. Die Anwerbung darf auch gerne in einer Taverne oder auf dem Schlachtfeld ausgespielt werden. Derzeit organisieren wir uns im larper.ning.com in der Gruppe Kalmbacher Speer. Zum Eintreten in die Gruppe am besten eine Freundschaftsanfrage an Sascha M. alternativ ist auch eine Kontaktaufnahme via Allerlandforum oder E-Mail an sascha.metz@badische-schwertspieler.de möglich.

Heilergilde in Langen

Die Heilergilde in Langen gehört zu einen der ersten Gilden der Stadt. Gegründet wurde die Gilde im Jahre 1172 von den gelehrtesten Heilern in Langen um Quacksalber aus der Stadt zu vertreiben und um zukünftigen Heilern eine gute Ausbildung zu gewähren. Die Gründer der Gilde bildeten den ersten Gildenrat und noch heute sind die meisten von ihnen gewählte Gildenräte.

Der Gildenrat

Der Gildenrat besteht aus sechs Heilern, die alle vier Jahre von allen in der Gilde anwesenden Heilern aufs neue gewählt werden. Meist reisen viele Gildenmitglieder für diese besondere Wahl extra nach Langen und so wird die Wahl des Gildenrats meist zu einem freudigen Wiedersehen.
Der Gildenrat ist zuständig für die Verwaltung und Organisation der Gilde. Bei Verstößen gegen den Gildeneid darf der Gildenrat ein Gericht einberufen und Recht sprechen. Außerdem repräsentiert der Rat die Gilde nach außen und verficht ihre Interessen.

Die Ausbildung

Grundsätzlich darf jeder, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Glauben, der Gilde beitreten und zum Heiler ausgebildet werden. Bevor man jedoch als Lehrling aufgenommen wird, wird man auf Gesinnung, Eifer und Geschick geprüft, da die Ausbildung zum Heiler ernst genommen werden muss und Disziplin abverlangt.
Diese Prüfung kann jedoch verkürzt oder weggelassen werden, wenn der Bewerber eine Qualifikation vorzuweisen hat. Dies kann eine besondere Tat, bereits erworbenes Wissen oder ein Empfehlungsschreiben sein.
Sobald man die Prüfung vollendet hat und aufgenommen wurde, wird jedem Lehrling die Hausordnung ausgehändigt und eine Unterkunft zugeteilt, die er sich mit anderen Lehrlingen teilt.
Im ersten Jahr der Ausbildung lernen die Lehrlinge jene Dinge, die für jede Fachrichtung grundlegend sind, wie Lesen und Schreiben, Rechnen, Kräuterkunde, Erstversorgung, Verbinden, Elementenlehre, Grundzüge der Alchemie und Trankkunde.
Nach dem ersten Jahr, das auch zur Orientierung dient, entscheidet sich jeder Lehrling für eine Fachrichtung, auf die er sich ab diesem Zeitpunkt spezialisiert.
Ja nach Fachrichtung kann eine Ausbildung bis zu sechs Jahren dauern.
Die wichtigsten Fachrichtungen sind Wundarzt, Zahnbrecher, Medicus, Apotheker und Hebamme.

Nachdem ein Lehrling voll ausgebildet ist, muss er den Gildeneid ablegen und darf sich fortan Heiler nennen. Er gilt als mündig und darf den Gildenrat wählen und vor allem darf er die Gildenrezepte für sich abschreiben und gebrauchen.
Jeder Heiler darf seinen Beruf ausüben wo er will. Ob er in der Gilde bleibt, sich in einer anderen Stadt niederlässt oder womöglich durch das Land reist um Forschungen nachzugehen bleibt ihm überlassen. Jedoch ist jeder Heiler gildengebunden und hat somit Pflichten.
Wer nicht in der Gilde lebt und arbeitet, muss an die Gilde Abgaben leisten. Zudem hat jeder Heiler die Pflicht, neue Erkenntnisse wie Forschungsergebnisse und Informationen zu neuen oder gekreuzten Pflanzen an die Gilde zu leiten, damit diese weiter forschen und experimentieren kann und vor allem das neue Wissen verbreiten kann.

Finanzierung

Die Heilergilde besteht hauptsächlich aus dem Gildenhaus, den Ausbildungsstätten, den Unterkünften, den Kräutergärten, einer Apotheke, einigen Laboren und dem Spital. Solch ein großer Gebäudekomplex muss finanziert werden und kann sich nicht nur durch unregelmäßige Spenden halten.
Die größten Einnahmequellen der Gilde sind deswegen das Spital und die Apotheke. Weitere Gelder bekommt die Gilde durch die Abgaben der Heiler und durch Kurse für
junge Damen und Herren des reichen Bürgertums oder des Adels. Diese werden in grundlegenden Heilkenntnissen ausgebildet, bekommen jedoch kein tiefgehendes Wissen gelehrt, da dieses den Gildenmitgliedern vorbehalten ist.

So arbeiten alle Mitglieder der Gilde, um das Wissen zu mehren und den Ruhm der Gilde zu verbreiten. Mögen alle guten Mächte dieser Erde die Gilde in ihrem Streben für das Gute unterstützen und den jungen Zweig der heilkundigen Disziplin zum Blühen bring