Was ist ein LARP (Live-Rollenspiel)?
Beim Live-Rollenspiel, einer seit Jahren in Deutschland und Europa stark gewachsenen Freizeitbeschäftigung, schlüpft man wie beim Theaterspielen in eine Rolle und verkörpert sie. Auf Wochenend- oder Tagesveranstaltungen („Conventions“) gibt es dann Geschichten zu erleben oder Feste zu feiern, deren Rahmenprogramm von einer Orga (Spielleitung) gestaltet wird.
Anders als beim Theater kann man im Live-Rollenspiel frei agieren und frei sprechen, wenig ist vorgegeben. Klassische Rollen sind Ritter, Knappen, Edeldamen, Mündel oder Zofen, aber auch Handwerker, im Fantasybereich auch Magier, Elfen, Zwerge, Orks oder ähnliche Figuren. Fast alles ist möglich. Die Spielleitungen (eigentliche Schiedsrichter) überwachen das Spiel und den „Plot“ (Geschichte).
Gerne werden hierfür Burgen oder Zeltplätze angemietet.
Auch hier gibt es einige Dachorganisationen, wie den Deutschen Live-Rollenspiel Verband (www.dlrv.eu), in dem über 100 Vereine und Gruppen organisiert sind. In Deutschland spielen derzeit ca. 300.000 Leute LARP.
Die größten Veranstaltungen im Sommer haben etwa 6.000 Teilnehmer.
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Die Badischen Schwertspieler bespielen in diesem Hobby seit über 30 Jahren das Königreich „Allerland“. Mehr dazu lest Ihr hier.